The week – Eine Woche, um sinnvolle Lösungen zu finden und den Worten Taten folgen zu lassen

Eine Woche, um sich der Umweltproblematik voll bewusst zu werden, um zu verstehen, wie sich gesellschaftlicher Wandel vollzieht, und im Anschluss daran aktiv zu werden.

Konkret besteht «The Week» aus drei Sitzungen, in denen sich eine Gruppe zunächst einen Film ansieht, der dann als Diskussionsgrundlage dient. Die kollektive Dimension ist dabei entscheidend, denn diese gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen sollen nicht nur individuell getragen und von jedem Einzelnen isoliert erlebt werden.

Eine Achterbahnfahrt der Erfahrungen und Gefühle

Ziel ist es, eine gemeinsame Erfahrung zu machen, die zugegebenermaßen mit einer schwierigen ersten Sitzung beginnt. Auch wenn wir uns der kritischen Lage teilweise bewusst sind, besteht der erste Schritt darin, uns einen Überblick über das Ausmaß der aktuellen und bevorstehenden Krisen zu verschaffen – mit konkreten Beispielen aus aller Welt, von nah und fern. Diese Sitzung löst starke Emotionen aus. wie Trauer, Gefühle der Überforderung und sogar Wut, die von der Gruppe aufgefangen werden können. In dieser ersten Phase erfasst man das ganze Ausmaß der Krise und auf dieser gemeinsamen Wissensbasis wird der nächste Schritt in Angriff genommen.

Die Geschichte unserer Zivilisation ist geprägt von Umbrüchen, Fortschritt und Revolutionen. Als Experten für gesellschaftliche Veränderungen zeigen Frédéric und Hélène, wie oft solche Entwicklungen von unten – also «bottom up» – angestossen werden. Manchmal von Einzelpersonen, oft von Kollektiven, die zeigen, dass man die Geschichte verändern kann, indem man die Dinge anders angeht. Dafür gibt es zahlreiche inspirierende Beispiele aus den Bereichen Landwirtschaft, Politik und Energie. Beispiele für mögliche Veränderungen zur Schaffung einer besseren Welt, die dem vorherrschenden Narrativ nicht unbedingt entsprechen. Noch nicht – denn aus historischer Sicht zeichnet sich eine Wende ab. Ein neues Narrativ gewinnt an Bedeutung und wirft den Status quo über den Haufen – das vorherrschende Narrativ wird dadurch obsolet.

Diese zweite Sitzung liefert die nötige Inspiration für die dritte Sitzung, in der es darum geht, aktiv zu werden. Was können wir auf persönlicher Ebene, aber auch innerhalb der Familie, in der Nachbarschaft und unter Freuden sowie auf Unternehmensebene tun?

Dieses Format bietet einen hervorragenden Einstieg für die Oberstufe in Projektarbeit im Sinne von BNE, wobei die Autor:innen dieses Formats – Frédéric Laloux und seine Frau Helene Gerin – auf die Freiwilligkeit der Teilnahme als wichtige Voraussetzung hinweisen. Bzw. sollte das Thema so angekündigt werden, dass die Schüler ihre Bereitschaft für die emotionale Auseinandersetzung prüfen können.

Die Videobeiträge sind sowohl auf Englisch als auch auf Französisch mit/ohne deutschen Untertiteln anzuschauen.

Für das Kollegium der Schule bietet The Week eine wichtige Quelle der Motivation und Inspiration und die Einsicht in die Notwendigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Schule zu integrieren.

https://www.theweek.ooo/ Hier findet sich ein Einführungsvideo Interessenten für die Teilnahme am Projekt melden sich bitte gern unter der Vereinsadresse. Bei Fragen, dem Wunsch nach Unterstützung oder Austausch über Erfahrungen können Sie sich ebenfalls wenden an info@lebenundlernen-ev.de. Ansprechpartnerin: Christiane Wiebens-Kessener